Der Satz, den alle kennen – aber kaum jemand wirklich hinterfragt
„Wir finden einfach keine Leute!“ – Dieser Satz ist zum Dauerbrenner geworden. In Bewerbungsgesprächen, Team-Meetings, Strategierunden oder in der Geschäftsführung: Der Frust über ausbleibende Bewerbungen zieht sich durch alle Branchen.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sind ohne Zweifel herausfordernd. Der demografische Wandel sorgt dafür, dass weniger junge Menschen auf den Arbeitsmarkt kommen, während gleichzeitig viele erfahrene Fachkräfte in Rente gehen. Neue Generationen bringen andere Werte, Erwartungen und Prioritäten mit – Flexibilität, Sinnhaftigkeit, Entwicklung statt Stillstand.
Viele Unternehmen reagieren darauf mit neuen Benefits, optimierten Stellenanzeigen oder attraktiven Gehaltspaketen. Und dennoch: Die gewünschten Bewerbungen bleiben aus.
Was übersehen wird, ist oft das Entscheidende – die gelebte Unternehmenskultur.
Unternehmenskultur – ein unsichtbarer Filter im Bewerbungsprozess
Wenn sich Menschen heute für oder gegen ein Unternehmen entscheiden, tun sie das längst nicht mehr nur aufgrund von Gehalt, Titel oder Aufstiegschancen. Sie achten auf Atmosphäre, Kommunikation, Werte. Auf das, was zwischen den Zeilen spürbar ist – in der Stellenanzeige, auf der Karriereseite, im Vorstellungsgespräch.
Was viele nicht wahrhaben wollen: Die Unternehmenskultur wirkt wie ein stiller Filter. Sie entscheidet darüber, ob Menschen sich vorstellen können, Teil eines Teams zu sein – oder eben nicht.
Eine Kultur, die von Kontrolle, Intransparenz oder fehlender Anerkennung geprägt ist, wirkt abschreckend. Und zwar selbst dann, wenn der Job spannend ist. Umgekehrt ziehen Unternehmen mit klaren Werten, echter Kommunikation und sichtbarer Offenheit genau die Menschen an, die dazu passen – und bleiben.
Was Bewerbende heute wirklich suchen
Bewerber:innen gehen heute mit einem ganz anderen Selbstverständnis in den Bewerbungsprozess als noch vor wenigen Jahren. Sie prüfen genau:
Wie wird geführt? Gibt es echte Mitgestaltung? Wie flexibel kann ich arbeiten? Wie wird auf Diversität geachtet?
Dabei verlassen sie sich nicht nur auf die Aussagen im Gespräch. Sie schauen auf Bewertungsplattformen, hören sich im Netzwerk um, werfen einen kritischen Blick auf Social-Media-Auftritte – und sie achten darauf, wie konsistent ein Unternehmen mit seiner Kultur umgeht.
Besonders Generation Y und Z wollen dort arbeiten, wo sie wachsen können – fachlich und persönlich. Wo sie als Mensch gesehen werden, nicht nur als Funktion. Und wo Veränderung nicht als Bedrohung, sondern als Chance gelebt wird.
Kultur wird sichtbar – ob Sie wollen oder nicht
Unternehmenskultur ist nie neutral. Sie ist entweder ein Magnet oder ein Hindernis.
Sie entsteht nicht durch schöne Slogans auf der Website, sondern durch tägliches Verhalten, durch Entscheidungsprozesse, durch die Art und Weise, wie Teams geführt und wie Konflikte gelöst werden.
Wenn Bewerbende in Bewerbungsgesprächen Floskeln hören, aber im Unternehmen eine ganz andere Realität erleben, entsteht Misstrauen. Und das spricht sich herum – leise, aber nachhaltig.
Was dagegen wirkt:
Klarheit über Werte, die im Alltag gelebt werden
Mitarbeitende als Botschafter:innen, die ehrlich über ihre Erfahrungen berichten
Ein transparenter Bewerbungsprozess, der Respekt und Wertschätzung vermittelt
Stellenanzeigen, die nicht nur Aufgaben aufzählen, sondern Haltung zeigen
Was tun, wenn Bewerbungen ausbleiben?
Wenn Ihre Recruiting-Bemühungen ins Leere laufen, kann das ein Anlass zur Selbstreflexion sein – nicht zur Schuldzuweisung. Fragen Sie sich:
Wie erlebst du selbst die Kultur in deinem Unternehmen?
Was sagen neue Mitarbeitende nach den ersten drei Monaten?
Wie wird mit Kritik, neuen Ideen oder Fehlern umgegangen?
Welche Geschichten erzählen Ihre Teams über ihren Arbeitsalltag?
Oft braucht es keine radikalen Veränderungen. Kleine Schritte – mehr Dialog, echte Mitgestaltung, flexiblere Modelle – können bereits große Wirkung entfalten. Wichtig ist: Der Veränderungswille muss echt sein. Kultur lässt sich nicht auf Knopfdruck steuern – aber bewusst entwickeln.
Kultur entscheidet – im Bewerbungsprozess und darüber hinaus
In Zeiten des Fachkräftemangels sind Unternehmen mehr denn je gefragt, sich ehrlich mit ihrer Kultur auseinanderzusetzen. Denn wer eine offene, wertschätzende und partizipative Unternehmenskultur sichtbar macht – intern wie extern – wird nicht nur mehr Bewerbungen erhalten, sondern auch Menschen gewinnen, die wirklich passen und bleiben wollen.
Die beste Recruiting-Kampagne hilft nicht, wenn die Kultur nicht trägt.
Doch dort, wo Kultur und Kommunikation übereinstimmen, entstehen Verbindungen – und genau die sind heute der Schlüssel für nachhaltigen Erfolg.
Möchten Sie Ihre Unternehmenskultur bewusst gestalten und gezielt für Ihre Arbeitgeberattraktivität nutzen?
Ich begleite Sie gern – mit Strategieworkshops, Teamformaten und passender Förderung.
https://www.nicole-rauscher.de/wp-content/uploads/2025/07/Wir_finde_keine_Leute.jpg680740Nicole Rauscher/wp-content/uploads/2024/12/LogoBreit-1.svgNicole Rauscher2025-09-10 08:30:012025-07-22 09:43:01„Wir finden keine Leute“ – Wie Bewerbungen beeinflusst
Gerade kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stehen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten, Fachkräftemangel und digitalem Wandel vor der Herausforderung, ihre Zukunftsfähigkeit zu sichern – und gleichzeitig den laufenden Betrieb effizient zu gestalten. Externe Unterstützung ist dabei nicht nur hilfreich, sondern häufig auch finanziell möglich: Über bundes- und landesweite Förderprogramme können Beratungs- und Qualifizierungsmaßnahmen mit erheblichen Zuschüssen realisiert werden. Doch welche Programme passen zu welchem Ziel? Und wie lassen sie sich konkret nutzen?
Förderung ist da – doch der Zugang bleibt oft unklar
Viele KMU wissen, dass es Förderprogramme gibt – aber nicht, welche für sie in Frage kommen oder wie der Zugang gelingt. Die Folge: Potenziale bleiben ungenutzt, strategische Themen wie Personalentwicklung, Digitalisierung oder Organisationsberatung werden zurückgestellt, weil die internen Ressourcen fehlen. Dabei sind genau diese Bereiche entscheidend für Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz. Der sogenannte „Förderdschungel“ wirkt häufig abschreckend – dabei ist er mit der richtigen Begleitung durchaus zu durchdringen.
RKW-Beratungsförderung: Impulse für Unternehmensentwicklung
Die RKW-Förderung unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei vielfältigen betrieblichen Fragestellungen. Ob strategische Neuausrichtung, digitale Sichtbarkeit, Prozessoptimierung oder Mitarbeiterbindung – das Programm ermöglicht die Finanzierung professioneller Beratungsleistungen durch autorisierte Expertinnen und Experten. Gefördert werden bis zu zehn Tagewerke, der Eigenanteil für Unternehmen ist dabei überschaubar. Entscheidend ist: Die Umsetzung erfolgt praxisnah, mit klarer Zielorientierung und dokumentierten Ergebnissen – ideal für KMU, die konkret ins Handeln kommen wollen.
INQA-Coaching: Wandel der Arbeitswelt aktiv gestalten
Das INQA-Coaching-Programm (Initiative Neue Qualität der Arbeit) richtet sich an Unternehmen, die sich zukunftssicher aufstellen und den Wandel der Arbeitswelt aktiv gestalten möchten. Im Mittelpunkt stehen Themen wie Digitalisierung, Fachkräftesicherung, moderne Führung oder partizipative Arbeitskultur. Besonders relevant: Die Beratung erfolgt agil, kollaborativ und lösungsorientiert – unter Einbindung der Mitarbeitenden. Gefördert werden bis zu 12 Beratungstage à 1.200 Euro, mit einem Eigenanteil von lediglich 20 Prozent. Ein niederschwelliger Zugang und klar strukturierter Ablauf machen INQA zu einem wirksamen Instrument für nachhaltige Organisationsentwicklung.
KOMPASS-Förderung: Neustart für Solo-Selbstständige
Mit KOMPASS wurde ein spezielles Förderprogramm für Solo-Selbstständige geschaffen, die sich in einer wirtschaftlich herausfordernden Lage befinden. Gefördert wird individuelle Beratung zur Existenzsicherung, Neuausrichtung oder Geschäftsentwicklung – finanziert mit bis zu 90 Prozent Zuschuss. Auch Themen wie Sichtbarkeit, Angebotsstruktur oder Digitalisierung können Teil der geförderten Maßnahme sein. Voraussetzung ist ein Nachweis über vorliegende wirtschaftliche Schwierigkeiten. Das Programm bietet damit gezielte Unterstützung für diejenigen, die ohne Team agieren – und sich dennoch strategisch weiterentwickeln möchten.
Förderprogramme richtig nutzen – mit professioneller Begleitung
Die Auswahl und Beantragung von Förderprogrammen ist kein Selbstläufer. Unterschiedliche Zugangsvoraussetzungen, Antragsschritte und Nachweispflichten machen den Einstieg für viele KMU und Solo-Selbstständige zur Hürde. Genau hier setzt eine fundierte Förderberatung an: Sie hilft, den richtigen Förderweg zu identifizieren, begleitet durch den gesamten Prozess und stellt sicher, dass formale Anforderungen erfüllt und Fristen eingehalten werden. Der Mehrwert zeigt sich nicht nur in der finanziellen Entlastung, sondern vor allem in der Qualität der Maßnahmen: Statt Aktionismus entstehen gezielte, strukturierte Veränderungsprozesse.
Wer Förderung gezielt nutzt, sichert Zukunftskompetenz
Die Herausforderungen für KMU sind vielfältig – doch sie müssen nicht allein bewältigt werden. RKW, INQA und KOMPASS bieten konkrete Möglichkeiten, um externe Expertise einzubinden und notwendige Veränderungsprozesse professionell zu begleiten. Entscheidend ist, die Programme nicht isoliert zu betrachten, sondern im Zusammenhang mit der individuellen Unternehmensentwicklung zu nutzen.
Als autorisierte Beraterin für alle drei Programme unterstütze ich Unternehmen dabei, Fördermittel strategisch einzusetzen – effizient, strukturiert und lösungsorientiert.
https://www.nicole-rauscher.de/wp-content/uploads/2025/07/Foederung.jpg493740Nicole Rauscher/wp-content/uploads/2024/12/LogoBreit-1.svgNicole Rauscher2025-09-03 08:15:042025-07-22 09:46:26RKW, INQA, KOMPASS: Ein Überblick für KMU – und wie Sie den Förderdschungel meistern
Die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) zählt aktuell zu den wichtigsten strategischen Zukunftsthemen für Unternehmen aller Branchen. Die technologischen Potenziale sind enorm – von der Automatisierung repetitiver Aufgaben über datenbasierte Entscheidungsunterstützung bis hin zur Optimierung interner Prozesse. Doch so groß die Chancen sind, so verständlich sind auch die Vorbehalte auf Seiten der Mitarbeitenden.
Technologie alleine reicht nicht – der Mensch bleibt der Schlüssel
Viele Unternehmen konzentrieren sich bei der Einführung von KI-Systemen zunächst auf technische Infrastruktur, Auswahl geeigneter Tools oder Automatisierungspotenziale. Dabei wird oft übersehen, dass der eigentliche Erfolgsfaktor für eine gelungene Transformation im Betrieb nicht in der Technologie selbst liegt – sondern in ihrer Akzeptanz durch die Menschen, die tagtäglich damit arbeiten sollen. Ohne Vertrauen, ohne Verständnis und ohne Mitgestaltung entsteht Widerstand. Dieser kann die Umsetzung verlangsamen oder sogar komplett blockieren.
Verunsicherung ernst nehmen – frühzeitig und offen kommunizieren
Veränderungen lösen fast immer Reaktionen aus: Neugier, aber auch Skepsis oder Angst. Gerade bei KI besteht die Sorge, durch Algorithmen ersetzt oder überfordert zu werden. Um solchen Reaktionen professionell zu begegnen, braucht es gezielte Kommunikation. Unternehmen, die frühzeitig erklären, welche Ziele mit der KI-Nutzung verfolgt werden, welche Aufgaben sich verändern und welche neuen Chancen entstehen, schaffen Orientierung. Dabei sollten nicht nur technische Fakten im Fokus stehen, sondern auch emotionale Aspekte: Welche Rolle spielen menschliche Kompetenzen in Zukunft? Welche Entwicklungsmöglichkeiten bietet KI für Teams und Einzelpersonen?
Mitarbeitende aktiv einbinden – Partizipation als Erfolgsfaktor
Akzeptanz entsteht nicht durch Anordnung, sondern durch Beteiligung. Wer KI im Unternehmen verankern möchte, sollte die Mitarbeitenden aktiv in den Prozess einbeziehen – etwa über interdisziplinäre Projektteams, begleitende Workshops oder partizipative Entscheidungsformate. Die Einbindung von Erfahrungswissen aus der Praxis erhöht nicht nur die Qualität der Lösungen, sondern stärkt das Vertrauen in den Veränderungsprozess. Gleichzeitig lassen sich auf diese Weise kritische Rückmeldungen frühzeitig erkennen und gezielt adressieren.
Wissen aufbauen – Ängste abbauen
Viele Vorbehalte gegenüber Künstlicher Intelligenz beruhen auf fehlendem Wissen oder überzogenen Erwartungen. Deshalb ist es entscheidend, praktische Lernangebote zu schaffen, die technisches Grundverständnis vermitteln, Anwendungsszenarien greifbar machen und konkrete Nutzungsmöglichkeiten im Arbeitsalltag aufzeigen. Ziel muss es sein, Mitarbeitende in die Lage zu versetzen, Chancen und Grenzen der Technologie realistisch einzuschätzen – und ihren eigenen Beitrag im Zusammenspiel von Mensch und Maschine bewusst zu gestalten.
Lösungsorientierte Unterstützung durch praxisnahe KI-Seminare
Um Unternehmen in diesem sensiblen Veränderungsprozess wirksam zu begleiten, wurden spezielle KI-Seminare entwickelt, die weit über eine reine Technologieeinführung hinausgehen. Sie richten sich an Führungskräfte, HR-Verantwortliche sowie an Teams in der praktischen Umsetzung. Im Fokus stehen nicht nur technische Grundlagen, sondern vor allem die Frage, wie Transformation menschlich gelingt. Themen wie Kommunikationsstrategien, Change-Management, Mitarbeiterbindung und kulturelle Voraussetzungen für Innovation sind dabei fester Bestandteil. Die Seminare bieten praxisnahe Ansätze, individuelle Reflexionsräume und konkrete Handlungsimpulse, um den Wandel im Unternehmen erfolgreich zu gestalten.
Wer KI strategisch einführen möchte, muss kulturell ansetzen
Die Implementierung von KI im Unternehmen ist weit mehr als ein IT-Projekt. Sie ist ein tiefgreifender Wandel, der kulturelle, organisationale und menschliche Dimensionen berührt. Unternehmen, die diesen Wandel bewusst gestalten, klare Kommunikation mit Beteiligung verbinden und in Weiterbildung investieren, schaffen die Voraussetzungen für nachhaltigen Erfolg.
https://www.nicole-rauscher.de/wp-content/uploads/2025/07/KI_im_Betrieb.jpg10001500Nicole Rauscher/wp-content/uploads/2024/12/LogoBreit-1.svgNicole Rauscher2025-08-27 08:05:412025-07-22 09:46:10KI im Betrieb? Wie Unternehmen Ängste abbauen und Mitarbeitende erfolgreich mitnehmen
Gezielt investieren, klug wachsen – mit Unterstützung, die wirkt
Der Handel befindet sich in einer Zeit tiefgreifender Veränderungen. Steigende Wettbewerbsintensität, digitale Umbrüche, verändertes Konsumverhalten und ein wachsendes Bewusstsein für Nachhaltigkeit prägen die Branche. Ob stationär oder digital – Einzelhändler:innen stehen vor der Aufgabe, sich neu aufzustellen, um dauerhaft wettbewerbsfähig zu bleiben.
Doch genau hier bietet das Land Baden-Württemberg gezielte Unterstützung: Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus stellt verschiedene Förderprogramme bereit, die speziell auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Handelsunternehmen zugeschnitten sind. Sie eröffnen Raum für strategische Weiterentwicklung, finanzielle Entlastung – und konkrete Umsetzung.
Strategisch handeln statt nur reagieren – mit „Handel 2030“
Eines der zentralen Förderangebote für den Einzelhandel ist das Programm „Handel 2030“. Es richtet sich an Handelsunternehmen, die ihr Geschäftsmodell weiterentwickeln, ihre Position im Markt stärken oder sich auf veränderte Rahmenbedingungen vorbereiten möchten.
Gefördert werden unter anderem:
digitale Weiterentwicklung und Sichtbarkeit,
nachhaltige, zukunftsfähige Geschäftsmodelle,
Strategieberatung zur Neuausrichtung,
die Vorbereitung und Begleitung von Unternehmensnachfolgen.
Ziel ist es, Händler:innen nicht nur kurzfristig zu entlasten, sondern langfristig zu stärken – mit klarer Ausrichtung und tragfähigen Konzepten. Wer diese Unterstützung nutzt, verschafft sich einen echten Wettbewerbsvorteil gegenüber jenen, die auf die Veränderungen nur reagieren.
Gründung im Handel fördern – mit dem EXI-Gutschein
Auch für Gründer:innen im Handel gibt es gezielte Förderung: Der EXI-Gründungsgutschein unterstützt Menschen, die sich selbstständig machen möchten – mit Beratung zu Geschäftsidee, Businessplan, Finanzierung und weiteren gründungsrelevanten Themen.
Gerade in der frühen Phase ist professionelle Begleitung entscheidend: Sie schafft Struktur, Orientierung und Verbindlichkeit – und erhöht damit die Erfolgswahrscheinlichkeit spürbar. Die Beratung wird mit bis zu 90 % Zuschuss gefördert – ein starker Anreiz für alle, die ihre Idee mit einem soliden Fundament in den Markt bringen wollen.
Beratung lohnt sich – aber nur, wenn sie wirkt
So wertvoll die Programme sind – viele Unternehmen empfinden die Beantragung als aufwendig oder unübersichtlich. Unterschiedliche Zugänge, Fristen und formale Anforderungen schrecken ab. Dabei ist der Aufwand in den meisten Fällen überschaubar – wenn man weiß, wie es geht.
Als autorisierte Beraterin begleite ich Sie von Anfang an:
Ich unterstütze Sie bei der Auswahl des passenden Programms, kläre die Fördervoraussetzungen, begleite die Antragstellung und gestalte mit Ihnen gemeinsam eine Beratung, die nicht im Konzept stecken bleibt, sondern im Alltag Wirkung entfaltet.
Förderung für den Handel – praxisnah, wirksam und zukunftsorientiert
Wer im Handel bestehen will, braucht mehr als gute Produkte. Es braucht einen klaren Plan, strategische Weiterentwicklung – und manchmal einfach ein wenig Unterstützung, um diesen Weg zu gehen.
Die Förderprogramme in Baden-Württemberg bieten genau diese Möglichkeit: professionelle Beratung – mit bis zu 90 % Förderung. Für Digitalisierung, Strategie, Nachhaltigkeit und Nachfolge. Für Gründer:innen ebenso wie für etablierte Händler:innen.
Ich unterstütze Sie gern dabei, diese Chancen zu nutzen – strukturiert, lösungsorientiert und mit dem Blick fürs Wesentliche.
https://www.nicole-rauscher.de/wp-content/uploads/2025/07/Foerdermoeglichkeiten.jpg7471500Nicole Rauscher/wp-content/uploads/2024/12/LogoBreit-1.svgNicole Rauscher2025-08-20 08:00:322025-07-22 09:11:37Fördermöglichkeiten für den Handel in Baden-Württemberg
Die Förderlandschaft für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist so vielfältig wie nie zuvor. Programme wie RKW, INQA-Coaching oder KOMPASS unterstützen Unternehmen gezielt dabei, Beratungsleistungen in Anspruch zu nehmen – sei es zur Digitalisierung, zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, zur Mitarbeiterbindung oder zur Stärkung der Unternehmenskultur. Der Zugang ist in vielen Fällen niedrigschwellig, die Förderquoten attraktiv, die Themen hochrelevant.
Doch bei aller Qualität der geförderten Beratung zeigt sich in der Praxis ein zentrales Problem: Viele Vorhaben bleiben in der Konzeptphase stecken. Zwischen der Analysephase und der nachhaltigen Veränderung im betrieblichen Alltag klafft eine Lücke, die ohne gezielte Unterstützung kaum zu überbrücken ist.
Gute Beratung erkennt Potenziale – Wirkung entsteht aber erst in der Umsetzung
Beratung schafft Klarheit: über Schwachstellen, Entwicklungsmöglichkeiten und strategische Optionen. Sie bringt externe Perspektiven ein, analysiert Prozesse und bietet Lösungsansätze. Doch Beratung ist – im besten Sinne – „nur“ ein Impulsgeber. Die eigentliche Herausforderung beginnt nach dem letzten Beratungstag: im Arbeitsalltag, wenn neue Prozesse etabliert, Zuständigkeiten angepasst oder Verhaltensweisen verändert werden sollen.
Hier zeigt sich, wie stark die Beratungsleistung tatsächlich in die Organisation hineinwirkt – oder ob die entwickelten Konzepte in der Schublade verschwinden. Ohne eine gezielte Umsetzungsbegleitung bleibt das Potenzial vieler Förderprogramme ungenutzt. Das betrifft nicht nur die Wirksamkeit einzelner Maßnahmen, sondern auch die Glaubwürdigkeit von Veränderungsprozessen gegenüber der Belegschaft.
Veränderung braucht mehr als einen Maßnahmenplan
Die Erfahrung zeigt: Selbst mit einem durchdachten Konzept scheitern viele Veränderungsprozesse an den alltäglichen Realitäten im Betrieb. Zeitmangel, Überforderung, fehlende Abstimmung oder Unsicherheit im Umgang mit neuen Anforderungen führen dazu, dass sich alte Muster schnell wieder durchsetzen. Die Folge sind Frustration, Demotivation und ein schleichender Vertrauensverlust in Veränderungsvorhaben.
Deshalb braucht es nach der Beratung gezielte Formate, die die Umsetzung aktiv begleiten – im Team, in der Führung und auf der strukturellen Ebene. Denn Veränderung gelingt nur, wenn sie im Alltag verankert und im Tun erprobt wird.
Umsetzungstrainings als strategisches Bindeglied
Umsetzungstrainings schließen diese Lücke. Sie setzen genau dort an, wo viele Förderprogramme aufhören: beim Transfer in die Praxis. Im Unterschied zur reinen Beratung stehen hier das praktische Anwenden, das gemeinsame Erproben neuer Strukturen und das aktive Einüben veränderter Rollen, Routinen und Kommunikationsmuster im Fokus.
Solche Trainings unterstützen nicht nur das Verstehen, sondern vor allem das Tun. Sie schaffen Verbindlichkeit, fördern den Dialog im Team und ermöglichen eine kontinuierliche Anpassung auf dem Weg der Veränderung. Gleichzeitig entstehen dabei neue Denk- und Handlungsspielräume, die nachhaltig wirken – auch über das ursprüngliche Förderziel hinaus.
Beispiel aus der Praxis: Umsetzungskompetenz durch begleitende Formate
Ein professioneller Ansatz, der genau dieses Verständnis verfolgt, findet sich bei Nicole Rauscher. Als autorisierte Beraterin für Programme wie RKW, INQA und KOMPASS kombiniert sie strategische Beratung mit konkreten Umsetzungstrainings – immer abgestimmt auf die betrieblichen Gegebenheiten und die spezifische Zielgruppe.
Nach der Analysephase werden praxisnahe Formate aufgesetzt, etwa:
moderierte Teamworkshops zur Umsetzung neuer Führungsprinzipien,
Trainings zur Verbesserung der internen Kommunikation,
begleitende Formate zur Einführung agiler Arbeitsmethoden,
oder mehrstufige Programme zur Entwicklung moderner Unternehmenskultur.
Ziel ist es, nicht nur Erkenntnisse zu schaffen, sondern Veränderung erfahrbar und machbar zu machen. Dabei stehen die Menschen im Mittelpunkt: Führungskräfte und Mitarbeitende werden aktiviert, eingebunden und in ihrer Umsetzungskompetenz gestärkt – immer mit dem Ziel, Veränderung selbst tragen und gestalten zu können.
Fazit: Förderung ist nur dann wirksam, wenn sie zu Handlung führt
Förderprogramme bieten einen wertvollen Rahmen für strategische Entwicklung – doch ihre Wirkung bleibt begrenzt, wenn sie nicht durch Umsetzungstrainings ergänzt werden. Wer Beratung ernst nimmt, muss auch die anschließende Veränderungsarbeit professionell begleiten. Nur so entstehen tragfähige, kulturell verankerte Ergebnisse, die Unternehmen langfristig stärken.
Unternehmen, die diesen Weg bewusst gehen möchten, profitieren von Beratung, die nicht beim Konzept aufhört – sondern bei der konkreten Umsetzung beginnt.
https://www.nicole-rauscher.de/wp-content/uploads/2025/07/Beratung_und_dann-scaled.jpg17082560Nicole Rauscher/wp-content/uploads/2024/12/LogoBreit-1.svgNicole Rauscher2025-08-13 07:45:532025-07-22 09:42:45Beratung und dann? Warum ohne Umsetzungstraining viele Förderprogramme ins Leere laufen
In vielen Unternehmen wird Fluktuation zu einem Dauerproblem. Fachkräfte wandern ab, Leistungsträger suchen sich neue Herausforderungen, wertvolles Wissen geht verloren. Die Ursachen sind vielschichtig – doch ein Punkt sticht immer wieder heraus: fehlende Entwicklungsperspektiven.
Denn Mitarbeitende, die sich nicht gesehen, nicht gefördert und nicht ernsthaft weiterentwickelt fühlen, ziehen langfristig Konsequenzen. Sie kündigen – innerlich oder ganz konkret. Das führt nicht nur zu personellen Engpässen, sondern belastet auch das bestehende Team, die Führung und letztlich das gesamte Unternehmen.
Die gute Nachricht: Diese Entwicklung ist vermeidbar. Wer gezielt in Weiterbildungsmaßnahmen investiert, verhindert nicht nur Fluktuation, sondern gewinnt Motivation, Innovationskraft und Loyalität.
Mitarbeiterbindung beginnt mit echter Entwicklung
Viele Unternehmen reagieren erst dann, wenn die Kündigung bereits auf dem Tisch liegt. Doch in Wahrheit beginnt erfolgreiche Mitarbeiterbindung viel früher – nämlich dort, wo Weiterentwicklung nicht als Zusatzangebot, sondern als fester Bestandteil der Unternehmenskultur verstanden wird.
Mitarbeitende wollen sich einbringen, wachsen, lernen. Wer diese Bedürfnisse ernst nimmt, stärkt das Vertrauen und sendet ein klares Signal: Du bist wichtig. Wir sehen dein Potenzial. Wir investieren in dich.
Und das zahlt sich aus. Denn Entwicklungsmöglichkeiten schaffen emotionale Bindung – ein Faktor, der deutlich stabiler ist als jedes Gehaltspaket.
Weiterbildung wirkt – wenn sie strategisch gedacht ist
Doch nicht jede Maßnahme wirkt automatisch. Entscheidend ist, dass Weiterbildungsangebote zielgerichtet, praxisnah und menschenzentriert gestaltet werden. Es geht nicht darum, Mitarbeitende mit Inhalten zu „beschulen“, sondern darum, gemeinsam Wege zu finden, wie sie ihre Rolle im Unternehmen aktiver, kompetenter und sicherer gestalten können.
Das kann bedeuten:
Führungskräfte darin zu begleiten, Konflikte konstruktiv zu klären und Veränderung souverän zu steuern.
Mitarbeitende zu befähigen, neue Technologien nicht nur anzuwenden, sondern sinnvoll in ihren Arbeitsalltag zu integrieren.
Teams zu stärken, die sich neu formieren, überlastet sind oder durch Umstrukturierungen verunsichert wurden.
Individuelle Potenziale sichtbar zu machen – und daraus Entwicklungspfade abzuleiten.
All das stärkt die Eigenverantwortung, schafft neue Perspektiven – und macht Fluktuation zunehmend überflüssig.
Wer Entwicklung ermöglicht, vermeidet Ersatz
In einer Zeit, in der Fachkräfte rar sind und der Wettbewerb um Talente zunimmt, ist es wirtschaftlich wie kulturell fatal, Menschen zu verlieren, die man eigentlich halten könnte.
Gezielte Weiterbildung ist keine Kür – sie ist eine strategische Notwendigkeit.
Unternehmen, die bereit sind, in ihre Teams zu investieren, gewinnen langfristig doppelt:
Sie steigern die Motivation und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeitenden – und sichern die Zukunftsfähigkeit des gesamten Unternehmens.
https://www.nicole-rauscher.de/wp-content/uploads/2025/07/Fluktuation.jpg10001500Nicole Rauscher/wp-content/uploads/2024/12/LogoBreit-1.svgNicole Rauscher2025-08-06 07:30:532025-07-22 09:45:54So vermeiden Sie Fluktuation durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen
Konflikte sind kein Zeichen von Schwäche – im Gegenteil: Sie entstehen überall dort, wo Menschen zusammenarbeiten, unterschiedliche Perspektiven vertreten und gemeinsam Entscheidungen treffen. Entscheidend ist nicht, ob es Konflikte gibt, sondern wie früh sie erkannt und wie professionell sie bearbeitet werden. Denn ungelöste Spannungen gefährden nicht nur den Teamzusammenhalt, sondern auch die Leistungsfähigkeit und Innovationskraft eines Unternehmens.
Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel, wachsendem Leistungsdruck und hybriden Arbeitsmodellen wird die Qualität der Zusammenarbeit zu einem zentralen Erfolgsfaktor. Teams, die Konflikte frühzeitig erkennen, ansprechen und klären können, sind resilienter, produktiver und langfristig gesünder.
Verborgene Konflikte – wenn das System aus dem Gleichgewicht gerät
Konflikte kündigen sich selten mit einem lauten Knall an. Viel häufiger zeigen sie sich subtil – in Form von stockender Kommunikation, schwindender Kooperationsbereitschaft, passivem Widerstand oder sinkender Motivation. Oft bleibt die Ursache im Verborgenen: Rollen sind unklar verteilt, Erwartungen unausgesprochen, Entscheidungswege intransparent. Einzelne Teammitglieder fühlen sich übergangen, andere überlastet. Die Folge ist ein zunehmender Verlust an Vertrauen – sowohl in die Führung als auch in die Zusammenarbeit.
In solchen Situationen greifen viele Unternehmen zu kurzfristigen Maßnahmen: Mediation, Einzelgespräche oder Teamtage. Doch ohne Analyse der strukturellen Ursachen bleiben die Symptome bestehen – und mit ihnen das Risiko erneuter Spannungen. Nachhaltige Veränderung beginnt dort, wo man bereit ist, hinter die Kulissen zu blicken: auf das System, seine Muster und die unausgesprochenen Regeln, die den Alltag prägen.
Früherkennung als Führungsinstrument – von der Haltung zur Handlung
Führungskräfte stehen in der Verantwortung, Konfliktpotenziale im Team frühzeitig wahrzunehmen – und nicht erst zu reagieren, wenn die Situation eskaliert. Dazu braucht es eine aufmerksame Haltung gegenüber feinen Veränderungen im Teamklima: Wer zieht sich zurück? Wo entstehen Reibungsverluste? Welche Themen werden in Meetings vermieden? Welche Spannungen werden in Nebensätzen angedeutet?
Eine Führung, die Konflikte als Chance begreift, schafft Raum für offene Kommunikation, gibt Orientierung und ermöglicht Klärung. Sie schafft Strukturen, in denen Feedback selbstverständlich ist und kritische Rückmeldungen nicht als Angriff, sondern als Beitrag zur Weiterentwicklung verstanden werden. In diesem Kontext ist Konfliktprävention keine „weiche“ Maßnahme, sondern ein zentraler Bestandteil strategischer Personalführung.
Kommunikationskultur als Fundament gesunder Teamstrukturen
Die Art, wie kommuniziert wird, entscheidet maßgeblich über den Verlauf von Konflikten. Fehlende Gesprächsformate, unausgesprochene Konflikte und das Ausweichen vor direkten Rückmeldungen führen zu einem Klima der Unsicherheit. Besonders in Teams mit hoher Arbeitsdichte oder heterogenen Zusammensetzungen (z. B. generationsübergreifend oder interkulturell) ist die bewusste Gestaltung der Kommunikation essenziell.
Ein klares Regelwerk, regelmäßige Reflexionsrunden, die Benennung von Verantwortlichkeiten und die institutionalisierte Möglichkeit zum Feedback fördern eine Gesprächskultur, in der Konflikte frühzeitig sichtbar und bearbeitbar werden. Ergänzend helfen Schulungen zur Konflikt- und Kommunikationskompetenz dabei, auf allen Ebenen professionell mit Spannungen umzugehen.
Externe Begleitung: Wenn Neutralität notwendig wird
In bestimmten Konstellationen stoßen interne Ressourcen an ihre Grenzen – insbesondere, wenn Führungskräfte selbst Teil des Konfliktsystems sind oder wenn alte Konfliktdynamiken bereits verfestigt sind. Externe Moderation oder systemische Konfliktberatung kann in diesen Fällen Klarheit schaffen: Sie bringt neue Perspektiven ein, sorgt für Allparteilichkeit und stellt sicher, dass sensible Themen offen angesprochen werden können, ohne Gesichtsverlust oder Schuldzuweisungen.
Ziel externer Begleitung ist dabei nicht nur die Lösung eines konkreten Konflikts, sondern die Etablierung tragfähiger Strukturen, die zukünftige Spannungen frühzeitig abfangen – durch klare Rollen, abgestimmte Erwartungen und eine verlässliche Kommunikationsbasis.
Teams, die lernen, Konflikte nicht als Bedrohung, sondern als Entwicklungssignale zu verstehen, verfügen über eine entscheidende Zukunftskompetenz. Sie erkennen frühzeitig, wenn etwas aus dem Gleichgewicht gerät, sie sprechen Themen offen an und entwickeln gemeinsam Lösungen. Diese Haltung lässt sich nicht verordnen – aber sie lässt sich entwickeln. Im Rahmen einer professionell begleiteten Organisationsentwicklung lassen sich Strukturen und Formate schaffen, die genau das ermöglichen: Konfliktpotenzial sichtbar machen, bevor es zur Belastung wird – und daraus gezielt Veränderungsimpulse ableiten.
Gesunde Teamstrukturen brauchen Konfliktkompetenz – und klare Strategien
Die Fähigkeit, mit Spannungen konstruktiv umzugehen, ist keine Selbstverständlichkeit – sie ist das Ergebnis bewusster Kulturarbeit. Unternehmen, die frühzeitig in die Entwicklung konfliktpräventiver Strukturen investieren, stärken nicht nur den Zusammenhalt, sondern sichern auch ihre Leistungsfähigkeit, Attraktivität und Innovationskraft. Weitere Informationen zu aktuellen Angeboten im Bereich Konfliktprävention, Teamdiagnostik und systemischer Moderation finden Sie unter: https://www.nicole-rauscher.de/leistungen/
https://www.nicole-rauscher.de/wp-content/uploads/2025/07/1751528926216.jpg7191280Nicole Rauscher/wp-content/uploads/2024/12/LogoBreit-1.svgNicole Rauscher2025-07-30 08:00:552025-07-22 09:21:49Konfliktpotenzial erkennen, bevor es eskaliert – Strategien für gesunde Teamstrukturen
Stellen Sie sich vor, ein engagierter und langjähriger Mitarbeiter legt plötzlich seine Kündigung auf den Tisch. Auf die Frage nach dem Grund erhalten Sie eine ernüchternde Antwort: „Ich sehe hier einfach keine Perspektive mehr.“ Für viele Unternehmen kommt eine solche Entscheidung unerwartet – und doch ist sie längst kein Einzelfall mehr.
Fakten, die zum Nachdenken anregen:
57 % der Beschäftigten denken über einen Jobwechsel nach, wenn es keine Weiterbildungsangebote gibt.
Unternehmen, die aktiv in die Entwicklung ihrer Mitarbeitenden investieren, reduzieren ihre Fluktuation um bis zu 30 %.
Dennoch bleibt Weiterbildung in vielen Betrieben eine Randnotiz – mit fatalen Folgen.
Warum Perspektiven entscheidend sind
Viele Unternehmen setzen primär auf die Gewinnung neuer Fachkräfte – dabei übersehen sie oft einen wesentlichen Punkt: Erfahrene Mitarbeitende verlassen das Unternehmen, weil sie keine Entwicklungsmöglichkeiten sehen. Während neue Talente mühsam rekrutiert werden, gehen wertvolles Wissen, eingespielte Prozesse und unternehmerisches Engagement verloren.
Wer Mitarbeitenden keine Perspektiven bietet, sendet unbewusst die Botschaft: „Hier gibt es für dich keine Zukunft.“ Ein klarer Karrierepfad, gezielte Weiterbildungen und die Möglichkeit, Verantwortung zu übernehmen, sind entscheidende Faktoren für langfristige Mitarbeiterbindung.
Erfolg durch gezielte Weiterbildung – ein Praxisbeispiel
Ein mittelständisches Unternehmen erkannte, dass immer mehr Fachkräfte kündigten. Austrittsgespräche zeigten, dass viele keine Perspektiven für ihre persönliche Entwicklung sahen. Die Lösung? Ein strukturiertes Weiterbildungsprogramm mit:
Individuellen Fachkursen
Leadership-Trainings
Soft-Skill-Workshops
Das Ergebnis: Innerhalb eines Jahres sank die Fluktuation um 40 %, die Motivation im Team stieg spürbar. Mitarbeitende fühlten sich wertgeschätzt und sahen eine klare Zukunftsperspektive.
Ist Ihr Unternehmen gefährdet? – Ein schneller Selbstcheck
Beantworten Sie diese drei Fragen:
Gibt es klare Entwicklungspfade für Ihre Mitarbeitenden?
Werden regelmäßig die Wünsche nach Qualifikationen und Weiterbildungen erfragt?
Nutzen Sie bereits staatliche Fördermöglichkeiten für Weiterbildungen?
Dreimal „Nein“? Dann wird es höchste Zeit, aktiv zu werden, bevor die nächste Kündigung auf Ihrem Schreibtisch landet.
Weiterbildung ist kein Extra – sie ist eine Notwendigkeit
Unternehmen, die in ihre Mitarbeitenden investieren, sichern sich nicht nur motivierte und loyale Teams, sondern auch einen klaren Wettbewerbsvorteil. Dennoch schrecken viele vor den Kosten zurück – dabei gibt es zahlreiche staatliche Förderprogramme, die bis zu 90 % der Weiterbildungskosten übernehmen können.
Jetzt aktiv werden – bevor es zu spät ist
Die Frage ist nicht, ob Sie in die Weiterbildung Ihrer Mitarbeitenden investieren sollten, sondern wann. Wer zu lange wartet, verliert Talente an die Konkurrenz.
Lassen Sie uns ins Gespräch kommen – ich zeige Ihnen, welche Fördermöglichkeiten für Ihr Unternehmen passen und wie Sie eine nachhaltige Weiterbildungsstrategie aufbauen.
https://www.nicole-rauscher.de/wp-content/uploads/2025/07/1739877675713.jpg7201080Nicole Rauscher/wp-content/uploads/2024/12/LogoBreit-1.svgNicole Rauscher2025-07-22 07:26:522025-07-22 08:02:33Kein Wachstum ohne Weiterentwicklung: Warum Unternehmen Talente verlieren – und wie sie das verhindern können
Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden ist entscheidend für den Unternehmenserfolg, da sie die Kompetenz, Motivation und Produktivität aller, die im Unternehmen arbeiten, maßgeblich beeinflusst. Dennoch zeigt sich in der Praxis, dass fehlende Weiterbildungsmöglichkeiten und unklare Perspektiven – insbesondere im Hinblick auf die Bedeutung von Erfahrung für die Kompetenz und Motivation der Mitarbeitenden – zu den häufigsten Kündigungsgründen gehören. Dies betrifft nicht nur Angestellte, die ihre Karriereziele nicht verwirklichen können und deren Ziel es ist, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln, sondern auch die gesamte Belegschaft, deren Motivation und Arbeitsleistung unter mangelnder Entwicklung leidet. Die Art und Weise, wie Mitarbeitende arbeiten, wird dabei direkt von den vorhandenen Entwicklungsmöglichkeiten beeinflusst.
Wenn Arbeitskräfte keine gezielten Maßnahmen erhalten, um ihre Fähigkeiten auszubauen, steigt das Risiko von Unzufriedenheit und letztlich einer Kündigung. Diesen Zusammenhang belegen zahlreiche Beispiele aus der Personalentwicklung, in denen Mitarbeitende ihren Arbeitsplatz verlassen, was die Bedeutung des Arbeitsplatzes für die persönliche Entwicklung unterstreicht, weil es an Förderung und Training fehlt – insbesondere auch an einem effektiven Wissensmanagement, das für die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden essenziell ist.
Bedeutung der Mitarbeiterentwicklung
Unternehmen, die ihre Mitarbeiterentwicklung vernachlässigen, laufen Gefahr, wertvolle Talente zu verlieren. Dabei ist die Weiterentwicklung der Mitarbeiter längst nicht allein eine Frage der persönlichen Eignung, sondern auch der Unterstützung durch Arbeitgeber und Führungskräfte.
Im Arbeitsverhältnis geht es darum, gemeinsam Ziele zu definieren und Schritte zu planen, die einerseits dem Team und andererseits dem wirtschaftlichen Wachstum zugutekommen.
Personal- und Talentmanagement werden somit zu Schlüsselfaktoren: Arbeitgebern kommt dabei eine besondere Verantwortung zu, Entwicklungsmöglichkeiten in jedem Bereich des Unternehmens zu schaffen. Wer keine Weiterentwicklung anbietet, riskiert nicht nur die Unzufriedenheit der Beschäftigten, sondern provoziert auch einen häufigen Kündigungsgrund, der das Ende des Arbeitsverhältnisses bedeuten kann – insbesondere, wenn in verschiedenen Bereichen der Personalentwicklung keine Perspektiven geboten werden.
Unterschiedliche Arten der Kündigung und ihr Zusammenhang mit Weiterbildung
Aus arbeitsrechtlicher Sicht gibt es verschiedene Kategorien, in denen eine Kündigung ausgesprochen werden kann, darunter die betriebsbedingte Kündigung, die personenbedingte Kündigung, die verhaltensbedingte Kündigung und in besonders gravierenden Fällen sogar die fristlose Kündigung. Die Art des Kündigungsgrundes – ob personenbedingt, verhaltensbedingt oder betriebsbedingt – ist entscheidend für die Rechtmäßigkeit der Kündigung, da das Gesetz unterschiedliche Anforderungen an die jeweiligen Gründe stellt.
Jede dieser Formen hat spezifische Gründe und Bedingungen, die im Kündigungsschutzgesetz geregelt sind, wobei für die Wirksamkeit einer Kündigung in der Regel ein anerkannter Grund erforderlich ist und die genaue Auslegung des Kündigungsgrundes eine zentrale Rolle spielt. Das Kündigungsschutzgesetzes legt fest, dass der Kündigungsgrund nach § 1 KSchG einer besonderen Prüfung unterliegt und die Rechtmäßigkeit der Kündigung maßgeblich von der Begründung abhängt.
Oft ist ein Mangel an Entwicklung und Weiterbildung der eigentliche Auslöser, wobei die Kenntnis der Gründe sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer entscheidend ist, um angemessen reagieren zu können.
In vielen Fällen kann eine gezielte Personalentwicklung dazu beitragen, verhaltensbedingte Probleme zu reduzieren, indem die Einhaltung von Regeln und die Bedeutung des Verhaltens im Arbeitsverhältnis stärker in den Fokus rücken und die betroffenen Personen effektiver unterstützt werden. Die Person steht dabei im Mittelpunkt, insbesondere bei personenbedingten Kündigungen, etwa im Fall von Krankheit, wenn die Arbeitsfähigkeit langfristig beeinträchtigt ist und eine personenbedingte Kündigung rechtlich geprüft werden muss.
Werden hingegen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne Aussicht auf Weiterentwicklung in ihrer Stelle gehalten, was die Bedeutung der richtigen Besetzung von Stellen und Teams für die Mitarbeiterentwicklung unterstreicht, steigen die Herausforderungen in der Belegschaft und führen über kurz oder lang zu einem kritischen Punkt, an dem die Rolle des Mitarbeiters und seiner Erfahrung für die weitere Entwicklung entscheidend wird und eine Kündigung – sei es aufseiten des Arbeitnehmers oder des Arbeitgebers – nicht mehr abzuwenden ist.
Gemeinsame Verantwortung von Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Entscheidend ist, dass sowohl Unternehmen als auch Arbeitnehmende den Prozess der Mitarbeiterentwicklung als gemeinsame Verantwortung begreifen. Arbeitgeber sollten dabei regelmäßige Gespräche über Ziele, Training und persönliche Interessen führen, um wertvolles Feedback zu erhalten und rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen; dabei sind die Rechte der Arbeitnehmern im Entwicklungsprozess stets zu berücksichtigen.
Arbeitnehmer hingegen können aktiv nach Weiterentwicklungsmöglichkeiten fragen und sich in das Team einbringen, um ihre Perspektiven zu erweitern und ihre berufliche Eignung in unterschiedlichen Bereichen zu stärken.
Eine solche kooperative Sichtweise verringert das Risiko von Kündigungsgründen und trägt zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei. Der Erhalt des Betriebsfriedens spielt dabei eine zentrale Rolle, da Störungen im Betriebsablauf und Konflikte häufig zu Kündigungen führen können.
Kommt es dennoch zu einer Kündigung, ist es ratsam, frühzeitig rechtlichen Rat einzuholen, um Kündigungsschutz, Kündigungsschutzklage oder einen eventuellen Aufhebungsvertrag in Betracht zu ziehen, bevor ein endgültiges Ende des Arbeitsverhältnisses eintritt.
Vorteile einer gezielten Personalentwicklung
Die Vorteile einer konsequenten Personalentwicklung liegen auf der Hand: Wer die Weiterentwicklung der Mitarbeiter fördert, reduziert Kündigungsgründe und stärkt die Arbeitsleistung, da Mitarbeitende motivierter an ihre Aufgaben herangehen und sich mit den Unternehmenszielen identifizieren.
Außerdem führt eine professionelle Talentförderung zu einem konstruktiven Arbeitsklima, in dem sich alle Beteiligten wertgeschätzt fühlen und sich aktiv in den Prozess der Optimierung einbringen.
Dafür braucht es ein durchdachtes Konzept, das Bereiche wie Führung, Kommunikation und Fachwissen einschließt. Solche Maßnahmen wirken sich positiv auf die gesamte Belegschaft aus und minimieren die Gefahr, dass Angestellte aufgrund fehlender Perspektiven kündigen.
Konfliktlösung bei fehlender Weiterentwicklung
Konflikte am Arbeitsplatz entstehen häufig dann, wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, dass ihre Entwicklung stagniert und ihre Fähigkeiten sowie Kenntnisse nicht ausreichend gefördert werden. In solchen Situationen kann schnell Unzufriedenheit aufkommen, die sich negativ auf die Arbeitsmoral und den Betriebsfrieden auswirkt. Im schlimmsten Fall wird die fehlende Weiterentwicklungsmöglichkeit zu einem handfesten Kündigungsgrund – sei es durch eine personenbedingte oder verhaltensbedingte Kündigung.
Um solchen Konflikten vorzubeugen, sollten Unternehmen gezielte Maßnahmen der Personalentwicklung etablieren. Dazu zählen regelmäßige Weiterbildungsmaßnahmen, individuelles Training und die Förderung von Kompetenzen, die sowohl den Mitarbeitenden als auch dem Unternehmen zugutekommen. Ein offener Dialog zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden über Entwicklungswünsche und Karriereziele ist dabei essenziell, um frühzeitig Missverständnisse auszuräumen und konstruktive Lösungen zu finden.
Durch die Investition in die Entwicklung der Mitarbeiter können Unternehmen nicht nur Konflikte vermeiden, sondern auch die Motivation und das Engagement der Belegschaft nachhaltig stärken. So wird aus potenziellen Problemfeldern eine Chance für gemeinsames Wachstum und eine stabile, produktive Arbeitsatmosphäre geschaffen.
Stressmanagement im Kontext von Entwicklungsmöglichkeiten
Fehlende Entwicklungsmöglichkeiten sind nicht nur ein häufiger Kündigungsgrund, sondern auch eine bedeutende Stressquelle für Mitarbeitende. Wer das Gefühl hat, beruflich auf der Stelle zu treten und seine Fähigkeiten nicht weiter ausbauen zu können, erlebt oft Frustration und Überforderung. Dieser Stress kann sich negativ auf die Arbeitsleistung auswirken und im schlimmsten Fall zu einer fristlosen Kündigung oder einer außerordentlichen Kündigung führen.
Um dem entgegenzuwirken, sollten Unternehmen gezielt Maßnahmen zum Stressmanagement und zur Förderung von Entwicklungsmöglichkeiten anbieten. Dazu gehören regelmäßiges Feedback, individuelles Coaching und die Schaffung transparenter Karrierepfade. Solche Maßnahmen helfen nicht nur, die Kenntnisse und Kompetenzen der Mitarbeitenden zu erweitern, sondern steigern auch die Produktivität und Zufriedenheit im Team.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Kündigungsschutz: Ein fairer Umgang mit Kündigungen, transparente Prozesse und gegebenenfalls ein Aufhebungsvertrag tragen dazu bei, die Belegschaft zu stabilisieren und das Vertrauen in das Unternehmen zu stärken. Wer als Arbeitgeber in die Entwicklung und das Wohlbefinden seiner Mitarbeitenden investiert, profitiert langfristig von einer loyalen, leistungsstarken Belegschaft und reduziert die Fluktuation auf ein Minimum.
Tipps für nachhaltige Entwicklung und Weiterbildungsmöglichkeiten
In der Praxis können zahlreiche Schritte helfen, die Entwicklung und Weiterbildungsmöglichkeiten der Mitarbeitenden auszubauen. Tipp: Starten Sie mit einer Bedarfsanalyse, um gezielt Weiterbildungsmaßnahmen zu planen, die den größten Mehrwert für Ihr Team bieten. Beispielsweise lohnt es sich, regelmäßige Trainings und Workshops anzubieten, die gezielt auf die Bedürfnisse verschiedener Bereiche oder Personen zugeschnitten sind.
Auch das Einführen eines klaren Feedback-Prozesses, in dem Beschäftigte und Führungskräfte offen über Ziele, Fortschritte und Herausforderungen sprechen, dient dazu, Kündigungsgründe zu vermeiden. Solche Strategien wirken nicht nur motivierend auf das Team, sondern schaffen zugleich Rechtssicherheit im Hinblick auf faire Arbeitsbedingungen.
Sollten dennoch einmal Fragen zur Arbeit, zum Kündigungsschutz oder zu spezifischen Umständen einer Entlassung auftreten, ist es empfehlenswert, sich mit Experten im Arbeitsrecht auszutauschen, um die richtige Vorgehensweise zu klären.
Fazit: Wachstum durch Mitarbeiterentwicklung
Am Ende bleibt festzuhalten, dass ein Mangel an Weiterentwicklungsmöglichkeiten für die Mitarbeitenden ein erheblicher Faktor bei einer möglichen Kündigung ist. Nur wenn Unternehmen die Notwendigkeit der Förderung ihrer Arbeitskräfte erkennen, lassen sich schwerwiegende Folgen wie eine erhöhte Fluktuation und ein schlechtes Betriebsklima vermeiden.
Die Fähigkeit, individuell auf Personen einzugehen und ein positives Umfeld für Wachstum zu schaffen, trägt entscheidend zum Erfolg des Unternehmens bei. Arbeitgeber sollten sich daher bewusst machen, dass sie eine Verantwortung haben, stabile und fördernde Bedingungen zu schaffen. Beschäftigte sollten wiederum daran mitwirken, indem sie ihre Ziele, Fragen und Erwartungen frühzeitig kommunizieren.
Eine umfassende Mitarbeiterentwicklung, die sowohl auf die Unternehmensstrategie als auch auf die Belange der Angestellten abgestimmt ist, fördert das gegenseitige Verständnis und reduziert das Risiko einer unerwünschten Entlassung.
Wer langfristig denkt und die Weiterentwicklung der Mitarbeitenden als festen Bestandteil der Personalstrategie etabliert, wird letztlich von einer produktiven, loyalen und belastbaren Belegschaft profitieren.
FAQ zum Thema „Mangelnde Weiterentwicklungsmöglichkeiten in Unternehmen – der zweithäufigste Kündigungsgrund“
Was gehört zur Mitarbeiterentwicklung und warum ist sie so wichtig im Arbeitsverhältnis?
Zur Mitarbeiterentwicklung zählen alle Maßnahmen der Personalentwicklung, die darauf abzielen, die Fähigkeiten und das Wissen von Mitarbeitenden zu erweitern. Hierzu gehören Trainings, Weiterbildungsmöglichkeiten und eine klare Zielplanung. Unternehmen profitieren von motivierten Arbeitskräften, steigender Arbeitsleistung und einer geringeren Wahrscheinlichkeit, dass aufgrund fehlender Entwicklung eine Kündigung erfolgt.
Wie kann man Mitarbeitende gezielt weiterentwickeln, damit kein Kündigungsgrund entsteht?
Arbeitgeber sollten regelmäßige Feedbackgespräche führen, individuelle Ziele definieren und den Beschäftigten passende Förderungen anbieten. Ob fachliche Trainings, Soft-Skill-Workshops oder Mentoring: Wichtig ist, dass die Maßnahmen auf die Eignung und die Bedürfnisse der Angestellten abgestimmt sind. So lassen sich Kündigungsgründe wie mangelnde Perspektiven im Unternehmen frühzeitig vermeiden.
Welche drei Arten von Personalentwicklung spielen im Arbeitsrecht eine Rolle?
Generell lassen sich die Personalentwicklung in fachliche, persönliche und organisatorische Bereiche unterteilen. Fachliche Weiterentwicklung stärkt die Fähigkeiten im jeweiligen Aufgabengebiet, persönliche Entwicklung verbessert Soft Skills und Führungsqualitäten, und organisatorische Maßnahmen beziehen sich auf die Struktur und die Rollenverteilung im Team. Diese Kategorien helfen, verhaltensbedingte oder personenbedingte Kündigung zu reduzieren.
Welche Entwicklungsmöglichkeiten kann ein Arbeitgeber bieten, um verhaltensbedingte Kündigungsgründe zu verhindern?
Unternehmen sollten Weiterbildungsprogramme, Coaching und gezielte Trainings anbieten. Darüber hinaus empfiehlt es sich, ein klares Karrieremodell zu etablieren. So erhält jeder Arbeitnehmer die Unterstützung, die er benötigt, um sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Dies beugt Unzufriedenheit vor, welche häufig zum Ende des Arbeitsverhältnisses führt.
In welchen Bereichen können sich Angestellte weiterentwickeln, um die Belegschaft zu stärken?
Mögliche Bereiche sind Kommunikation, Projektmanagement, Führung, neue Technologien oder betriebswirtschaftliche Themen. Je nach Stelle und Aufgaben können Mitarbeitende passende Maßnahmen in Anspruch nehmen, um ihre Arbeitsleistung zu verbessern und den Zusammenhalt im Team zu fördern.
Wie kann sich ein Mitarbeiter fachlich weiterentwickeln, wenn das Unternehmen keine Maßnahmen anbietet?
Selbstinitiative ist hier gefragt: Man kann sich über externe Weiterbildungsangebote informieren, Online-Kurse nutzen oder sich mit anderen Experten im gleichen Ort oder Netzwerk austauschen. Auch ein Gespräch mit dem Arbeitgeber über die Notwendigkeit zusätzlicher Ressourcen oder Förderung kann dazu führen, dass intern neue Möglichkeiten geschaffen werden.
Was zählt als Kündigungsgrund und welche fünf Kündigungsarten gibt es laut Arbeitsrecht?
Kündigungsgründe umfassen betriebsbedingte Gründe (z. B. wirtschaftliche Umstände), verhaltensbedingte Gründe (z. B. Pflichtverletzungen), personenbedingte Gründe (z. B. fehlende Eignung), die fristlose Kündigung bei schweren Verstößen sowie weitere Kategorien wie Aufhebungsvertrag oder Änderungskündigung. Das Kündigungsschutzgesetz regelt, in welchen Fällen und unter welchen Bedingungen eine Entlassung erfolgen darf.
Warum ist mangelnde Weiterentwicklung einer der häufigsten Kündigungsgründe aus Sicht der Mitarbeitenden?
Beschäftigte, die keine Perspektiven, keine Weiterentwicklungsmöglichkeiten und kein unterstützendes Training erhalten, sehen oft keinen langfristigen Sinn in ihrem Arbeitsplatz. Dadurch steigt die Gefahr, dass sie selbst kündigen oder sich anderweitig umsehen. Die Verantwortung liegt hier auch beim Arbeitgeber, rechtzeitig auf Wünsche und Fragen einzugehen und passende Angebote zu schaffen.
Was sollte der Mitarbeiter in Zukunft tun, um Kündigungsgründe vorzubeugen?
Mitarbeitende sollten ihre Ziele definieren und die Kommunikation mit Vorgesetzten suchen. Gemeinsam lassen sich Wege finden, wie das Unternehmen die persönliche Entwicklung unterstützen kann. Wer aktiv Vorschläge einbringt und klarmacht, welche Bereiche für das eigene Wachstum wichtig sind, trägt zur Verbesserung des Arbeitsklimas bei und reduziert das Risiko einer personenbedingt oder verhaltensbedingt motivierten Kündigung.
Wie begründet man eine Kündigung, wenn trotz Personalentwicklung Probleme bleiben?
Sollte es trotz aller Bemühungen nicht gelingen, die Leistung oder das Verhalten an die Anforderungen der Stelle anzupassen, kann unter bestimmten Umständen eine betriebsbedingte, personenbedingte oder verhaltensbedingte Kündigung ausgesprochen werden. Der Kündigungsgrund muss schriftlich im Kündigungsschreiben genannt werden, wobei die gesetzlichen Bedingungen (z. B. Kündigungsschutz) und Fristen zu beachten sind. In manchen Fällen kommt eine Kündigungsschutzklage oder ein Aufhebungsvertrag in Betracht, um den Prozess für beide Seiten fair zu gestalten.
Welche Vorteile hat ein Unternehmen davon, die Weiterentwicklung der Mitarbeiter zu fördern?
Durch gezielte Personalentwicklung steigern Arbeitgebende das Engagement, verbessern die Arbeitsleistung und sichern sich eine loyalere Belegschaft. Außerdem minimieren sie Kündigungsgründe, da die Mitarbeitenden in ihrem Wachstum unterstützt und auf neue Herausforderungen vorbereitet werden. So entsteht ein positives Arbeitsumfeld, in dem alle Beteiligten ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten können.
https://www.nicole-rauscher.de/wp-content/uploads/2025/07/03d80602-9e4a-470c-a86f-a685016d712c.jpeg10011500Nicole Rauscher/wp-content/uploads/2024/12/LogoBreit-1.svgNicole Rauscher2025-07-21 16:16:352025-07-21 16:16:55Weiterentwicklung der Mitarbeiter: Mangelnde Weiterentwicklungsmöglichkeiten in Unternehmen – der zweithäufigste Kündigungsgrund
Ob Solo-Selbstständige, Freiberufler oder kleine und mittlere Unternehmen (KMU): Die moderne Wirtschaft birgt Chancen und Herausforderungen gleichermaßen.
Um in diesem Wandel konkurrenzfähig zu bleiben, gibt es verschiedene Förderprogramme, die gezielt bei der Beratung, Qualifizierung und Weiterbildung unterstützen. Diese Programme bieten wertvolle Informations- und Beratungsangebote.
Diese Hilfe für Solo Selbstständige und kleinere Firmen kann bis zu 80 % (teilweise sogar 90 %) der Beratungskosten oder Weiterbildungsmaßnahmen durch Zuschüsse decken – eine enorme finanzielle Entlastung.
In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche geförderten Beratungs- und Coaching-Angebote es gibt (z. B. BAFA, INQA, KOMPASS, Qualifizierungschancengesetz und AZAV-Zertifizierung), welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, um von den Förderbedingungen zu profitieren, wie die Antragstellung abläuft und welche Unterlagen Sie benötigen, sowie warum sich die Beratungsförderung für Ihr Unternehmen oder Ihre Selbstständigkeit lohnt.
Was ist geförderte Beratung für Solo-Selbstständige?
Die geförderte Beratung für Solo-Selbstständige ist ein speziell entwickeltes Programm, das darauf abzielt, Solo-Selbstständige bei der Sicherung und Weiterentwicklung ihrer beruflichen Existenz zu unterstützen.
Diese Beratungsangebote sind förderfähig und bieten maßgeschneiderte Unterstützung. Diese Beratungsangebote sind darauf ausgerichtet, die Kompetenzen und Fähigkeiten von Solo-Selbstständigen zu verbessern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
An wen richtet sich die geförderte Beratung?
Die geförderte Beratung richtet sich an Solo-Selbstständige, die in Deutschland ansässig sind und ihre berufliche Selbstständigkeit ausüben.
Dazu gehören auch Freiberufler, Selbstständige und Unternehmer, die ein Unternehmen mit maximal einem Vollzeitäquivalent an Beschäftigten führen.
Diese Programme sind ideal für diejenigen, die ihre unternehmerischen Fähigkeiten ausbauen und ihre Selbstständigkeit auf eine solide Basis stellen möchten. Um die Förderung zu erhalten, müssen bestimmte Förderkriterien erfüllt werden.
Qualifizierungen und Weiterbildungen
Das KOMPASS-Programm bietet eine Vielzahl von Qualifizierungen und Weiterbildungen speziell für Solo-Selbstständige an.
Diese umfassen unter anderem Kurse, Seminare und Workshops, die darauf abzielen, die Kompetenzen von Solo-Selbstständigen zu verbessern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.
Die angebotenen Maßnahmen decken ein breites Spektrum an Themen ab, darunter betriebswirtschaftliche Kenntnisse, digitale Fähigkeiten und berufsspezifische Kompetenzen.
Durch diese gezielten Weiterbildungen können Solo-Selbstständige ihre Geschäftsprozesse optimieren und sich besser auf dem Markt positionieren.
Diese Förderprogramme unterstützen Ihre Unternehmensberatung
BAFA-Förderung: „Förderung von Unternehmensberatungen“
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Eschborn bei Frankfurt am Main bietet ein umfangreiches Förderprogramm, das kleine und mittlere Unternehmen zum gezielten Einsatz professioneller Unternehmensberatungen motivieren soll.
Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von maximal 50 Millionen Euro können hier angesprochen werden. Je nach Standort und Unternehmensphase kann der Zuschuss bis zu 80 % der Beratungskosten betragen.
Besonders in ostdeutschen Regionen profitieren Firmen häufig von höheren Fördersätzen. Gefördert werden Themen wie Digitalisierung (etwa die Automatisierung von Prozessen), Unternehmensführung und -strategie, Personal, Organisation und Wissen, Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energieeffizienz sowie Existenzgründung und Nachfolge.
Das INQA-Programm (Initiative Neue Qualität der Arbeit) setzt auf eine moderne, menschen- und zukunftsorientierte Gestaltung in Betrieben. Dabei steht im Mittelpunkt, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, gesundheitsfördernde Maßnahmen zu etablieren und die Mitarbeiterorientierung zu stärken.
Unter anderem geht es um eine wertschätzende Unternehmenskultur, eine offene Kommunikation, flexible Arbeitszeiten, die Integration digitaler Hilfsmittel sowie den Ausbau von Wissen und Kompetenzen. INQA-Coaching wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert und richtet sich an KMU, die ihre Unternehmensführung nachhaltiger und humaner ausrichten möchten.
Der Förderanteil kann hier bis zu 80 % der Beratungskosten betragen. Die Maßnahmen sind förderfähig und bieten eine wertvolle Unterstützung für KMU. Für viele Betriebe bedeutet diese Förderung den entscheidenden Impuls, neue Wege in der Arbeitsgestaltung und Mitarbeiterbindung zu beschreiten.
KOMPASS-Förderung: Hilfe für Solo Selbstständige
Gerade Solo-Selbstständige, Einzelunternehmer:innen und Freiberufler verfügen oft über knappe Ressourcen, sowohl finanziell als auch zeitlich. Diesem Umstand nimmt sich das KOMPASS-Programm an, das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) initiiert und gemeinsam mit dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) kofinanziert wird.
Gefördert werden Solo Selbstständige, die im Haupterwerb tätig sind, seit mindestens zwei Jahren am Markt agieren und höchstens ein Vollzeitäquivalent beschäftigen. Das Förderprogramm deckt bis zu 90 % (max. 4.500 Euro) der Kosten für Qualifizierungen und Weiterbildungen ab.
Unterstützt werden betriebswirtschaftliche oder digitale Fähigkeiten, methodisches Wissen oder berufsspezifische Kompetenzen. Darüber hinaus bietet das Programm rechtliche Unterstützung, um die Rechte von Solo-Selbstständigen zu wahren und deren Zugang zu rechtlichen Mitteln zu erleichtern.
Über Kompass Anlaufstellen erhalten Interessierte einen Qualifizierungsscheck. Die Förderkriterien müssen erfüllt werden, um von den Vorteilen des Programms zu profitieren und profitieren so von einem reibungslosen Zugang zu gezielter Wissensvermittlung.
Qualifizierungschancengesetz (QCG): Mitarbeiter fit für den Wandel machen
Das Qualifizierungschancengesetz (QCG) richtet sich an Unternehmen und Beschäftigte, die sich auf neue Technologien und den strukturellen Wandel vorbereiten wollen.
Die Förderung reicht von Zuschüssen für Weiterbildungskosten bis hin zur teilweisen Übernahme der Lohnkosten (bei kleineren Betrieben können bis zu 75 % übernommen werden).
Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu sichern und gleichzeitig die Beschäftigungsfähigkeit der Mitarbeitenden zu erhöhen. Die bereitgestellten Fördermittel unterstützen Unternehmen dabei, diese Ziele zu erreichen.
AZAV-Zertifizierung: Anerkannte und förderfähige Weiterbildungen
Die AZAV-Zertifizierung (Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung) bürgt für Qualität und Anerkennung bei Bildungsmaßnahmen, die von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden.
Durch diese Zertifizierung ist gewährleistet, dass es sich um hochwertige und arbeitsmarktnahe Angebote handelt, die eine staatliche Förderung via Bildungsgutschein ermöglichen. Unternehmen können solche AZAV-zertifizierten Kurse nutzen, um ihre Mitarbeitenden qualifiziert weiterzubilden und gleichzeitig Fördermittel in Anspruch zu nehmen.
Dies minimiert das Risiko bei Investitionen in Weiterbildung und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens nachhaltig.
Anforderungs- und Auszahlungsverfahren
Das Anforderungs- und Auszahlungsverfahren für das KOMPASS-Programm ist klar strukturiert und einfach zu handhaben. Zunächst müssen sich die Antragsteller an eine der bundesweit tätigen KOMPASS-Anlaufstellen wenden, um einen Antrag auf Förderung zu stellen.
Die Anlaufstellen prüfen den Antrag und entscheiden über die Bewilligung der Förderung. Wenn die Förderung bewilligt wird, erhalten die Antragsteller einen Qualifizierungsscheck, der für die Teilnahme an einer Qualifizierungsmaßnahme verwendet werden kann.
Nach Abschluss der Qualifizierungsmaßnahme und Vorlage der erforderlichen Unterlagen erfolgt die Auszahlung der Förderung. Dieses Verfahren stellt sicher, dass die Mittel zielgerichtet eingesetzt werden und die Solo-Selbstständigen die Unterstützung erhalten, die sie benötigen.
Vorteile der Beratungsförderung: Warum sich der Aufwand lohnt
Hohe Kosteneinsparung dank staatlicher Förderung
Die Inanspruchnahme einer geförderten Beratung bietet für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie für Solo Selbstständige enorme finanzielle Vorteile.
Abhängig von Förderrichtlinie, Bundesland und Unternehmensphase können Sie Beratungskosten mit einem Zuschuss von bis zu 80 % oder sogar 90 % abdecken. Das reduziert den Eigenanteil erheblich.
Die bereitgestellten Fördermittel erleichtern insbesondere kleinen Betrieben den Zugang zu professionellen Beratungsleistungen und erleichtert insbesondere kleinen Betrieben oder Hilfe für Solo Selbstständige den Zugang zu professionellen Beratungsleistungen.
Einfache Antragstellung und gezielte Unterstützung vor Ort
Viele Förderprogramme zeichnen sich durch eine vergleichsweise einfache Antragstellung aus. Sofern Sie die grundlegenden Voraussetzungen (z. B. KMU-Definition, de minimis-Grenzen, etc.) erfüllen, genügen oft wenige Unterlagen und eine Unterschrift, um den Prozess zu starten.
Häufige Fragen (FAQ) rund um geförderte Beratung und Selbstständigkeit
Welche unterschiedlichen Beratungsangebote gibt es?
Auf dem Markt existiert eine Vielzahl von Beratungsleistungen, die teilweise öffentlich gefördert werden können: Viele dieser Angebote sind förderfähig und können durch staatliche Programme unterstützt werden.
BAFA-Unternehmensberatung: Fokus auf strategische, finanzielle und organisatorische Themen für KMU
INQA-Coaching: Schwerpunkte sind Arbeitsqualität, Mitarbeiterorientierung, gesunde Arbeitsgestaltung und Digitalisierung
KOMPASS-Förderung: Diese Förderung richtet sich speziell an Solo-Selbstständiger, um deren betriebswirtschaftliches und digitales Know-how zu stärken
Gründungsberatung: Unterstützung vor und während der Existenzgründung (z. B. Businessplan, Finanzierung, Marketingstrategie)
Qualifizierungschancengesetz (QCG): Bietet Weiterbildungsmaßnahmen für Mitarbeitende, mit Zuschüssen zu Lohn- und Weiterbildungskosten
AZAV-zertifizierte Weiterbildungen: Staatlich anerkannte Kurse und Schulungen mit Möglichkeit zur Kostenerstattung über Bildungsgutscheine
Je nach Bedarf und Entwicklungsphase Ihres Unternehmens kann eine oder mehrere dieser Beratungen sinnvoll sein.
Was ist BAFA-Beratung und wie läuft sie ab?
Die BAFA-Beratung ist ein Förderprogramm des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, das kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie Solo-Selbstständige bei der Beauftragung professioneller Beratungen unterstützt. Ziel der BAFA-Förderung ist es, Ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und unternehmerische Herausforderungen zu meistern.
Ablauf:
Berater*in auswählen: Achten Sie darauf, dass Ihre Beraterin BAFA-gelistet ist.
Antrag stellen: Über das Online-Portal der BAFA reichen Sie Ihren Antrag samt Nachweisen ein.
Beratungsleistung in Anspruch nehmen: Nach Bewilligung kann die eigentliche Beratung starten.
Abschluss & Dokumentation: Nach Ende der Beratung reichen Sie die Abschlussunterlagen ein und erhalten im Anschluss den Zuschuss.
Welche Beratung zahlt am meisten?
Die Höhe des Zuschusses variiert je nach Förderprogramm sowie Region und kann nicht pauschal für alle Angebote gleich angegeben werden. Beispiele:
KOMPASS-Förderung für Solo-Selbstständige: Bezuschusst bis zu 90 % der Qualifizierungskosten
INQA-Coaching: Bis zu 80 % der Kosten werden übernommen
BAFA-Förderung: Bis zu 80 % (in bestimmten Regionen oder Situationen), sonst üblich 50 – 60 %
Entscheidend ist nicht nur, welcher Prozentsatz gefördert wird, sondern auch, welchen maximalen Gesamtbetrag das Programm abdeckt. Die „meiste“ Förderung erhalten oft Start-ups oder Solo-Selbstständige in strukturschwachen Regionen, wenn sie spezielle Kriterien erfüllen. Eine individuelle Prüfung lohnt sich daher stets.
Wer berät mich bei Selbstständigkeit und wer hilft mir dabei?
Ob Sie gerade gründen oder Ihr Solo-Business auf eine neue Stufe bringen möchten: Es gibt mehrere Stellen und Personen, die Sie unterstützen können:
IHK und Handwerkskammer: In den meisten Regionen bieten sie kostenlose Erstberatungen für Gründer*innen und Selbstständige an.
Unternehmensberater*innen und Coaches: Spezialisierte Dienstleister, die auf bestimmte Branchen oder Themen (z. B. Marketing, Finanzierung, Digitalisierung) fokussiert sind. Viele sind für staatliche Programme gelistet und können vergünstigte Beratungsleistungen anbieten.
KOMPASS-Anlaufstellen: Speziell für Solo-Selbstständige, um Weiterbildungen und Qualifizierungen zu erhalten.
Netzwerke, Gründerzentren und Förderbanken (z. B. KfW): Bieten Informationen, Workshops und eventuell auch finanzielle Förderungen an.
Mit einer geförderten Gründungs- oder Unternehmensberatung sparen Sie bares Geld und profitieren von Know-how, das häufig über Jahre hinweg erfolgreich erprobt wurde.
Wo kann man sich wegen Selbstständigkeit erkundigen und wie viel kostet eine Gründungsberatung?
Sie können sich bei mehreren Institutionen und Plattformen über den Schritt in die Selbstständigkeit informieren:
Online-Portale: Webseiten der Bundesministerien und Wirtschaftsförderungen (z. B. BMWK, BAFA, IHK-Portale)
Existenzgründungsberatung: IHKs, Handwerkskammern, Gründerzentren und private Beratungsunternehmen
Existenzgründerseminare: Häufig kostenlose oder sehr günstige Einsteiger-Workshops, teils ebenfalls gefördert
Die Kosten für eine Gründungsberatung hängen stark davon ab, wie umfangreich die Beratung ausfällt und von welcher Stelle sie angeboten wird. Typischerweise liegen Stundensätze im Bereich von 80 – 150 Euro (oder mehr). Mit BAFA-Förderung oder KOMPASS-Förderung lassen sich diese Kosten allerdings massiv reduzieren, sodass Gründer*innen oft nur einen Bruchteil selbst tragen müssen.
Jetzt starten und Förderung sichern
Die geförderte Beratung ist für Solo Selbstständige und KMU ein effektiver Weg, das eigene Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen, Herausforderungen besser zu meistern und finanzielle Entlastung zu erhalten.
Ob BAFA-Förderung, INQA Coaching, die KOMPASS-Förderung für Solo Selbstständige, das Qualifizierungschancengesetz oder AZAV-zertifizierte Weiterbildungen – jedes Programm bietet einzigartige Chancen.
Ihr nächster Schritt: Holen Sie sich weitere Infos und lassen Sie sich individuell beraten. Mit der richtigen Planung und einem fachkundigen Berater an Ihrer Seite können Sie Risiken minimieren und Ihren unternehmerischen Start oder Ihre Weiterentwicklung optimal gestalten.
https://www.nicole-rauscher.de/wp-content/uploads/2025/01/6612e073-d648-468d-8a32-9b1ae6dcfd46.jpeg10001500Nicole Rauscher/wp-content/uploads/2024/12/LogoBreit-1.svgNicole Rauscher2025-01-31 11:47:402025-01-31 11:48:28Geförderte Beratung für mehr Sicherheit und Planung
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